📘 قراءة كتاب 25 Fragen zum Islam أونلاين
Was bedeutet das Wort "Islam"?
2. Wer ist Allah?
3. Was bedeutet die Bezeichnung "Muslim"?
4. Wer war Muhammad?
5. Beten die Muslime Muhammad an?
6. Was sagen die Muslime über Jesus?
7. Gibt es im Islam verschiedene Glaubensrichtungen?
8. Was sind die grundlegenden Pflichten eines Muslims?
9. Welche Rolle spielen Gottesdienste im Islam ?
10. Was erwartet den Muslim nach dem Tod?
11. Was passiert einem "Ungläubigen" nach dem Tod?
12. Warum müssen muslimische Frauen Kopftuch tragen?
13. Ist im Islam nur Schweinefleisch verboten?
14. Gibt es einen ''heiligen Krieg'' oder was ist "Dschihad"?
15. Welche Feiertage kennt der Islam?
16. Was ist die Scharia?
17. Wurde der Islam mit "Feuer und Schwert" verbreitet?
18. Wie steht der Islam zu Gewalt und Terrorismus?
19. Was ist "islamischer Fundamentalismus"?
20. Hat der Islam eine eigene Zeitrechnung?
21. Warum dürfen musl. Männer mehrere Frauen heiraten?
22. Werden die Frauen im Islam unterdrückt?
23. Ist der Islam religiösen Minderheiten gegenüber intolerant?
24. Was ist die islamische Meinung zu folgenden Fragen:
a) Freundschaften und intime Beziehungen
b) Homosexualität
c) Schwangerschaftsverhütung und Abtreibung
d) Sterbehilfe und Selbstmord
e) Organtransplantation
25. Wie sollen sich Muslime gegenüber Juden und Christen
verhalten?
1. Was bedeutet das Wort "Islam"?
Islam bedeutet Frieden machen und Hingabe. Frieden machen
heißt, daß der Gläubige mit sich selbst und mit seiner Umgebung
in Frieden leben soll. Hingabe drückt sich in der Annahme des
Willens Gottes aus. Der Muslim erlangt mit dem Islam Frieden
durch die Hingabe an Gottes Willen.
Im Koran, der heiligen Schrift der Muslime, sagt Gott selbst, daß Er
den Islam für die Menschen als Religion erwählt hat: "...Heute habe
ich für euch eure Religion vollständig gemacht, und Ich habe
Meine Gnade an euch erfüllt, und Ich habe für euch den Islam als
Religion gemacht... " (Koran 5:3).
Die abendländische Bezeichnung "Mohammedaner" lehnen die
Muslime ab, da Muhammad (Allahs Segen und Frieden auf ihm)*
als Prophet der Überbringer der Botschaft des Islam war, Gott
allein aber anbetungswürdig ist.
2. Wer ist "Allah"?
Allah ist das arabische Wort für "der eine Gott" und nicht der
Name eines privaten Gottes der Muslime. Allah ist der einzige zu
Recht angebetete und verehrte Schöpfer des Universums; auch
arabische Christen nennen Gott Allah. Er schuf die Menschen und
zeigte ihnen durch seine Offenbarung den besten Weg für sie im
Diesseits, damit sie im Jenseits nicht eine Strafe erleiden.
* Die Muslime sprechen den Friedensgruß, wenn der Name des
Propheten Muhammad oder eines anderen Propheten erwähnt
wird.
3. Was bedeutet die Bezeichnung "Muslim"
Der Bedeutung des Wortes nach ist ein Muslim jemand, der sich
freiwillig dem Willen Gottes hingibt und das Friedenmachen als
seine Aufgabe ansieht. Man wird Muslim, indem man erklärt, daß
es keinen Gott außer dem Einen gibt und Muhammad der
Gesandte Gottes ist. Im weitesten Sinne ist ein Muslim jemand, der
sich freiwillig und bewußt dem Willen Gottes hingibt. Deswegen
waren alle Propheten, die dem Propheten Muhammad
vorausgingen, ebenfalls Muslime. Der Koran erwähnt in
besonderer Weise Abraham, der lange vor Moses und Jesus lebte
und der ''nicht Jude und nicht Christ'', sondern ''Muslim'' war
(Koran 3:67)*, weil er sich dem Willen Gottes hingegeben hatte.
Andererseits gibt es Menschen , die sich zwar Muslime nennen,
sich aber nicht dem Willen Gottes unterordnen, während andere
wiederum ihr Bestes geben, um eine islamische Lebensweise zu
führen. Man kann sich kein Urteil über den Islam bilden, wenn
man nur die Menschen betrachtet, die zwar einen muslimischen
Namen tragen, sich aber in ihren Handlungen und in ihrer
Lebensweise nicht wie Muslime verhalten. Inwieweit jemand
Muslim ist, hängt von der Bereitschaft ab, mit der er sich in Glaube
und Tat dem Willen Gottes hingibt.
* Die Übersetzungen der Koranstellen stammen aus: "Der Koran"
übersetzt von Ahmad von Denffer, erschienen im Islamischen
Zentrum München und "Die ungefähre Bedeutung des Al-Qur'an
al-Karim" übersetzt von Muhammad Rassoul, erschienen in der
Islamischen Bibliothek Köln.
4. Wer war Muhammad?
Muhammad wurde um das Jahr 570 n.Chr. in der Stadt Mekka in
Arabien als Mitglied eines angesehenen Stammes geboren. Seine
Vorfahren gehen auf den Propheten Ismael, den Sohn Abrahams,
zurück. Muhammads Vater starb vor dessen Geburt und seine
Mutter, als er sechs Jahre alt war. Er besuchte keine Schule,
sondern wurde - wie in jenen Tagen üblich - von einer Amme
aufgezogen und später von seinem Großvater und seinem Onkel
aufgenommen und erzogen. Von seiner Jugend an war er als
rechtschaffener Mensch bekannt. Ungefähr im Alter von vierzig
Jahren erschien ihm der Engel Gabriel in jener Höhle, in der er zu
meditieren pflegte, und offenbarte ihm, daß er ein Prophet Gottes
sei. Die folgenden Offenbarungen Gottes wurden in einem
Zeitraum von 23 Jahren herabgesandt und später in Buchform
zusammengetragen. Dieses Buch, der Koran, ist für Muslime die
letzte und abschließende Offenbarung Gottes. Der Koran ist
unverändert und in seiner Originalform erhalten; er bestätigt die
Thora, die Psalmen und das Evangelium, welche die Menschen im
Laufe der Zeit verändert haben.
5. Beten die Muslime Muhammad an?
Nein. Die Muslime beten weder Muhammad noch irgendeinen
anderen Propheten an. Die Muslime erkennen alle früheren
Propheten an, so Adam, Noah, Abraham, David, Salomo, Moses,
Jesus und alle anderen (Friede sei mit ihnen allen). Die Muslime
glauben, daß Muhammad das Siegel der Propheten war, d.h. der
letzte der Gesandten Allahs. Sie glauben, daß allein Gott und nicht
irgendein menschliches Wesen angebetet werden darf.
6. Was sagen die Muslime über Jesus?
Die Muslime achten Jesus (Friede sei auf ihm) und seine Mutter
Maria sehr. Der Koran berichtet uns, daß Jesus durch ein Wunder
ohne Vater geboren wurde. "Das Gleichnis von Isa ist ja bei Allah
wie das Gleichnis von Adam, Er schuf ihn aus Erdreich, dann
spach Er zu Ihm: Sei!, und er war." (Koran 3:59). Er vollbrachte mit
Gottes Hilfe als Prophet viele Wunder, unter anderem konnte er
gleich nach seiner Geburt sprechen, um seine Mutter zu
verteidigen und ihre Frömmigkeit zu bestätigen. Gott gab ihm
noch andere Fähigkeiten wie z.B. das Heilen von Blinden und
Kranken, das Wiedererwecken von Toten, das Formen eines
lebendigen Vogels aus Ton und das Wichtigste: Er gab ihm eine
Botschaft an die Menschen. Diese Wunder, die ihm Gott gab,
bestätigten ihn als Propheten. Er wurde nicht gekreuzigt, sondern
in den Himmel erhoben (Koran 3:54-55). Die Sure Maryam (19)
beschreibt die Wunder Jesu in den Versen 27-34.
7. Gibt es im Islam verschiedene Glaubensrichtungen?
Im Islam unterscheidet man zwei Hauptrichtungen: Schiiten und
Sunniten. Beiden ist gemeinsam, daß der Koran und das Vorbild
Muhammads Grundlage ihres Glaubens ist. Beide verrichten
fünfmal am Tag das Gebet, fasten im Monat Ramadan und gehen
zur Hadsch, der Pilgerfahrt nach Mekka. Die Unterschiede
zwischen diesen beiden Richtungen kann man mit denen zweier
verschiedener Denkrichtungen vergleichen. Die Muslime, welche
die Aussprüche und Taten des Propheten Muhammad als
verbindlich ansehen, werden Sunniten genannt, und diejenigen,
die zusätzlich die Aussprüche und Ansichten Alis (Muhammads
Schwiegersohn) für maßgeblich halten und ihn als den politischen
und geistigen Nachfolger des Propheten betrachten, werden
Schiiten genannt. Der Begriff "Schia", wovon Schiiten abgeleitet ist,
bedeutet Partei - in diesem Fall die Partei Alis. Sie begann
eigentlich als eine politische Partei, die Ali im Konflikt mit seinen
Gegnern helfen wollte. Heute machen die Schiiten ungefähr 15%
der muslimischen Bevölkerung aus. Die meisten leben im Iran und
Irak, während die Muslime in anderen Ländern zumeist Sunniten
sind.
8. Was sind die grundlegenden Pflichten eines Muslims?
Der Islam basiert auf fünf Säulen, aus denen sich die Pflichten
ergeben. Diese sind:
1) Das Bezeugen (schahada), daß es nur Einen Gott gibt und daß
Muhammad Sein Gesandter ist.
2) Das Gebet (salah), das fünfmal am Tag vorgeschrieben ist.
3) Das Fasten (siyam), welches im Monat Ramadan durchgeführt
wird.
4) Die Armensteuer (zakat), die eine Pflichtabgabe für gute Zwecke
vom Vermögen der Wohlhabenden ist.
5) Die Wallfahrt nach Mekka (hadsch), welche jeder Muslim, der
körperlich und finanziell dazu in der Lage ist, mindestens einmal
im Leben verrichten muß.
Diese Broschüre informiert sachgerecht und kurz über die Fragen, die einem Muslim tagtäglich zum Islam gestellt werden. basiert auf einer englischen Broschüre, deren Inhalt wir den hiesigen Umständen angepaßt haben.
سنة النشر : 2012م / 1433هـ .
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نوع الكتاب : pdf.
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